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B i o g r a p h i e

Das österreichische Minetti Quartett ist seit seiner Gründung 2003 in Wien beheimatet und hat sich im Laufe dieser Zeit einen festen Platz in der internationalen Streichquartettszene sichern können. Seit der Nominierung für den ECHO „Rising Stars“-Zyklus 2008/09 ist das Quartett wiederholt in den renommiertesten Konzertsälen Europas zu Gast, wie in Wien, Berlin, Köln, Amsterdam, Barcelona, Stockholm, Paris, Brüssel oder London. Zahlreiche Einladungen auch zu den größten europäischen Festivals wie der Schubertiade Schwarzenberg, dem Aldeburgh Festival, der Salzburger Mozartwoche, dem Schleswig-Holstein Musikfestival, dem Festival d’Aix-en-Provence oder dem Rheingau Musikfestival. Viele Konzerte werden dabei von internationalen Rundfunkstationen aufgezeichnet und gesendet.

 

Die Höhepunkte der Saison 2023/24 umfassen neben der fünften CD-Veröffentlichung bei Hänssler Classic zwei ausgedehnte Tourneen mit Pianist Kit Armstrong und Solisten der Berliner Philharmoniker und Wiedereinladungen ins Wiener Konzerthaus, zur Wigmore Hall London, Philharmonie Luxemburg, Schubertiade Schwarzenberg und ins MuTh in Wien, wo sie seit 2017 eigene Konzert Zyklen gestalteten.

 

In der illustren Gästeriege des Quartetts finden sich Größen wie Fazil Say, Till Fellner, Jörg Widmann, Paul Meyer, Sharon Kam, Nils Mönkemeyer, Thomas Riebl, István Vardai, Camille Thomas, Alois Posch und das Mandelring Quartett. Solistisch trat das Minetti Quartett zudem mit dem RSO Wien und dem Brucknerorchester Linz auf.

 

Die Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponisten wie Fazil Say oder Thomas Larcher gewann in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung im Schaffen des Quartetts. Viele Werke werden dem Minetti Quartett gewidmet und von ihm uraufgeführt wie zuletzt z.B. die ersten beiden Streichquartette der jungen Österreicherin Àngela Tröndle. 

 

Das Minetti Quartett ist Preisträger zahlreicher internationaler Kammermusikwettbewerbe, wie u.a. des „Franz Schubert und die Musik der Moderne“-Wettbewerbs 2006 oder des Internationalen Joseph Haydn-Wettbewerbs 2007, und erhielt auch den österreichischen „Großen Gradus ad Parnassum Preis“, das Startstipendium des österreichischen Bundesministeriums sowie das Karajan-Stipendium.

 

Mentoren und Förderer des Minetti Quartetts waren Johannes Meissl und die Mitglieder des Alban Berg Quartetts an der Wiener Musikuniversität, wo sich das Quartett 2003 auch gründete. Als Teilnehmer der Europäischen Kammermusikakademie (ECMA) erhielten sie außerdem wesentliche künstlerische Impulse von Ferenc Rados, Alfred Brendel sowie Mitgliedern der Artemis, Amadeus und Hagen Quartette.

 

Bei Hänssler Classic erschienen seit 2009 vier sehr gelobte CD-Einspielungen mit Streichquartetten von Haydn, Mendelssohn, Beethoven und Schubert, bei Avi music Klarinettenquintette mit Matthias Schorn. Seit Herbst 2023 ergänzt die aktuellste CD mit Werken von Berg, Schostakowitsch und Ligeti die Dokumentation der künstlerischen Entwicklung. Diese Jubiläumsaufnahme zum 20-jährigen Bestehen wurde von der Alban Berg Stiftung Wien und Asamer Kies- und Betonwerke GmbH, OÖ gefördert.

 

Das Quartett unterrichtet bei Meisterkursen in Finnland, Spanien, Schweden, Mexiko sowie an US-amerikanischen und österreichischen Universitäten. Zudem haben Milan Milojicic und Leonhard Roczek an der Universität Mozarteum Salzburg Lehraufträge in den Fächern Viola Konzertfach und Kammermusik (Institutsleitung) inne.

 

Der Name „Minetti“ bezieht sich auf ein Schauspiel des Schriftstellers Thomas Bernhard, der in Ohlsdorf im Salzkammergut lebte, wo auch die beiden Geigerinnen des Quartetts aufwuchsen. Die Österreichische Nationalbank stellt dem Minetti Quartett zwei Violinen von G. B. Guadagnini („Mantegazza“ 1774 und die „ex Meinel“, 1770-1775) und ein Violoncello von G. Tononi (Bologna, 1681) leihweise zur Verfügung. Milan Milojicic spielt auf einer Viola von Bernd Hiller (2009).

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